Eine Kindheit in Mölln vor der Jahrhundertwende

Erinnerungen aus einer norddeutschen Kleinstadt vor 1900

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In ihren Erinnerungen lässt Auguste Oppermann ihr Elternhaus, die alte „Löwen-Apotheke“ im III. Quartier Nr. 65 zu Mölln, und die Stadt um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wieder lebendig werden. Sie schildert die kleinen und großen Erlebnisse, die für sie und ihre Geschwister im Verlauf eines Jahres wichtig waren, sei es nun das tägliche Spiel mit Puppen, mit Ball oder Kugel, das Vogelschießen, der Jahrmarkt oder das Weihnachtsfest, um nur einige Beispiele herauszugreifen. Doch auch der Verlust zweier Brüder in jungen Jahren gehört zu den bitteren Erfahrungen der Geschwisterschar. Daneben erfährt man beinahe nebenbei viel über die Freuden und Plagen des Alltags in dem lauenburgischen Städtchen, in dem es damals beispielsweise noch kein fließendes Wasser gab. Erzählt für ihre Nichten und Neffen, bilden diese Erinnerungen ein Stück der heute so vielgepriesenen „Geschichtsschreibung von unten“ oder auch „oral history“.