Einmal Freiheit und zurück

Die Geschichte der DDR-Rückkehrer

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Wer einmal die DDR in Richtung Westen verlassen hatte und dann zurückkehren wollte, musste ein entnervendes Durchleuchtungs- und Umerziehungsprogramm über sich ergehen lassen. Im Zentralen Aufnahmeheim Röntgental am Rande Berlins hatten die Rückkehrer wochen-, oft monatelang auszuharren, bis sie zurück zu ihren Familien durften. Viele erlitten einen ‚Lagerkoller‘, mehrere nahmen sich dort das Leben. Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall hat der ZDF-Reporter Ulrich Stoll zahlreiche Rückkehrer besucht und ihre Geschichten rekonstruiert. Er traf auf Familien, die erpresst und als Geiseln genommen wurden, um republikflüchtige Angehörige zur Rückkehr zu bewegen. Er hörte von Skepsis und Argwohn im gesellschaftlichen Umfeld, in dem die Rückkehrer nicht willkommen waren, sondern bespitzelt und als ‚Verräter am Sozialismus‘ ausgegrenzt wurden. Ein Buch voller erschütternder persönlicher Schicksale.