«Einmal richtig spinnen können»

Der Künstlermaskenball in Zürich

von

1947 wurde der Künstlermaskenball der Nachkriegszeit erstmals in Szene gesetzt. Jahr für Jahr wurde er – meist im Kongresshaus – durchgeführt. 3000 bis 5000 Menschen nahmen an der dreitägigen Sause teil.
Bis Anfang der Achtzigerjahre fand er statt. Der KüMa war eine Legende: ein gesellschaftliches und künstlerisches Ereignis ersten Ranges, das angesichts der Kurzlebigkeit von Dekoration, Kostüm und Flirt nie dokumentiert wurde und mit dem Ableben der Protagonisten nun in Vergessenheit zu geraten droht.

Willi Wottreng hat in den privaten Fotoschachteln gewühlt und mit den damals Aktiven Interviews geführt. In bewährter Mischung von solider Recherche und lockerer Erzählung entsteht ein opulenter Bild-Text-Band, der ein wichtiges Stück Zürcher Kulturgeschichte wiederaufleben lässt.