Einsam in Südwest

Tagebuchroman

von

Siedeln in Südwest, dem grauen Alltag entfliehen, einen neuen Anfang wagen, davon träumt Hermann Köppen, als er um die Wende zum 19. Jahrhundert Deutschland verlässt. Sesshaft geworden auf der Bahnstation Vogelgrund, in der kargen Steppenlandschaft Deutsch-Südwestafrikas, scheinen seine Träume in Erfüllung zu gehen. Er hat Elisa, die Hererofrau, an der Seite, kann stolz sein auf seine Kinder Anna und Markus, und er wird geachtet – von den Afrikanern und von den deutschen Siedlern.
Mit den Jahren aber, fast unbemerkt, entgleiten ihm Tochter und Sohn. Die alte Heimat, das veränderte Europa, ruft. Hermann Köppen folgt diesem Ruf nicht. Anders die Jungen. Sie suchen, wie einst ihr Vater, ihren eigenen Weg, und nichts kann sie aufhalten.
Das Unheil nimmt seinen Lauf.