Im Mittelpunkt der ‚Eishände‘ steht die Lebensgeschichte der Inge Schmidt, geb. Wilke. Doch es ist weit mehr als die Biografie einer Frau, die 1941 in Jasenitz in Pommern geboren wurde und sich - wie viele andere auch – mit Mutter und Geschwistern und ohne den Vater auf die Flucht begeben musste .
Nach einer tagelangen Zugfahrt erreichten sie den Südoldenburger Raum, genauer gesagt Drantum. Nicht alle Einheimischen waren erfreut über die Neuankömmlinge. Als Vertriebene mussten sie auch Ablehnung, Ausgrenzung und sogar Hass erleben, besaßen die evang-elisch-lutherischen Flüchtlinge doch auch einen anderen Glauben als die katholischen Einheimischen.
Inge Schmidt erzählt viel vom All-tagsleben der Fünfziger- und Sechzi-gerjahre, von Spiel, Schule, den Fes-ten in der Familie, erster Liebe und vielem mehr. Es ist auch die Geschichte einer Integration mit dem wirtschaftlichen Aufschwung, der Heirat, dem eigenen Kind, dem Hausbau in Ahlhorn. Dazwischen dramatisches Erleben während der Flutkatastrophe in Hamburg, Erlebnisse mit der eigenen Erkrankung.
Ein wunderbares Stück Zeitgeschichte gerade auch für jüngere Menschen.
- Veröffentlicht am Mittwoch 23. August 2017 von Geest-Verlag
- ISBN: 9783866856264
- 168 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien