Elemente – Zeitgenössische indische Fotografie

Katalog zur Ausstellung in der Galerie Haus Chelsea, Kampen/Sylt 8. August - 3. September 2009

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Der Katalog dokumentiert die Ausstellung „Elemente – Zeitgenössische indische Fotografie“, die in der Galerie Haus Chelsea, Kampen/Sylt vom 8. August bis 3. September 2009 präsentiert wurde. In ihrem Text „Wo Farben lodern und Stille herrscht“ erläutert die Kunsthistorikerin und Kuratorin Corona Unger die Ausstellung sowie einzelne Werke der indischen Fotografen Ravi Agarwal/New Delhi, Atul Bhalla/New Delhi, Pooja Iranna/New Delhi, Riyas Komu/Mumbai u. Kerala und Chittrovanu Mazumdar/Kalkutta.

Zur Autorin
Corona Unger studierte Kunstgeschichte und Italienisch in Jena, Oxford und Macerata. Sie ist als Kuratorin in der Galerie Robert Drees, Hannover und im Kunstkabinett Haus Paula Becker, Bremen tätig. Im vergangenen Jahr betreute sie die Galerie Haus Chelsea, Kampen. Neben Texten und Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst gilt ihr thematischer Schwerpunkt zudem der Klassischen Moderne.

Zu den Künstlern
Ravi Agarwal, geboren 1958 in New Delhi, dokumentiert in Form von Reportagen, Videos und Installationen die Umwelt- und Entsorgungsproblematik seiner Umgebung. Er ist Gründer von „Toxics Link“ und der „Shristi-Umweltgruppe“. 2002 war er auf der Documenta 11 in Kassel mit einer Fotoserie über die bestürzenden Arbeitsbedingungen in Indien vertreten.

Atul Bhalla, geboren 1964 in New Delhi, besuchte das College of Art der New Delhi University, Indien und die School of Art der Northern Illinois University, USA. In seinen Arbeiten untersucht er die vielfältigen Bedeutungen von Wasser und propagiert den besseren Umgang mit der Ressource.

Pooja Iranna, geboren 1969 in New Delhi, studierte in ihrer Heimatstadt Malerei am College of Art. Als Fotografin thematisiert sie New Delhi als historische wie auch moderne, expandierende Metropole. Charakteristisch sind die nahen Bildausschnitte und intensive Farbigkeit ihrer Bilder.

Riyas Komu, geboren 1971 in Kerala, studierte Malerei an der School of Art in Mumbai, Indien. Der Künstler macht auf die gegensätzlichen Lebensbedingungen in Mumbai aufmerksam, wo Glanz und demütigende Armut die urbane Situation prägen.

Chittrovanu Mazumdar, geboren 1956 in Paris, aufgewachsen in Kalkutta, studierte Malerei am Government College of Arts and Crafts in Kalkutta, Indien. Seine großformatigen Gemälde sind in internationalen Ausstellungen und bedeutenden Sammlungen vertreten. Er arbeitet in verschiedenen Medien. Auf Sylt waren Fotografien und eine audiovisuelle Filmprojektion zu sehen.