Elisabeth Gehrer

Reportage eines politischen Lebens

von

Von 1995 bis 2006 war Elisabeth Gehrer Ministerin und damit eines der längstdienenden Mitglieder der österreichischen Bundesregierung. Ihr Ressort – zunächst Bildung und Kultur, später noch Wissenschaft und Forschung – gilt als besonders schwierig. Im Laufe ihrer Amtszeit stärkte sie die Autonomie der Schulen, öffnete Lehrlingen den Weg zur Matura, forcierte den Fremdsprachen-Unterricht und gab den österreichischen Universitäten in einer Vollautonomie eine noch nie da gewesene Eigenverantwortung. Die Österreichischen Bundesmuseen wurden in selbständige wissenschaftliche Anstalten umgewandelt. Sie ließ den Grundstein zum Wiener Museumsquartier legen und eröffnete es 2001. Als Verantwortliche für die Bundesmuseen stellte sie sich den seit 1945 weggeschobenen Verpflichtungen gegenüber der Vergangenheit: Beginnend mit der Sammlung Rothschild, wurden gestohlene Kunstwerke zurückgegeben und dubiose Kaufverträge für nichtig erklärt.
Das kritische Portrait versucht, eine Bilanz dieser Arbeit zu ziehen und geht der Frage nach, was für ein Mensch dahinter steht.