„Okay, ich mache es kurz“, sagte er dann, ziemlich laut, wesentlich lauter jedenfalls, als er zuvor gesprochen hatte. „Ich bin nicht dein Vater. Otto war dein Vater. So, jetzt ist es endlich heraußen.“
Die New Yorkerin Fanny Green nimmt diese Nachricht alles andere als gut auf. Und gar nichts abgewinnen kann sie der Idee ihres Sohnes, sich in Wien auf Spurensuche zu begeben. Man fährt doch nicht ins Land der Nazis. Doch Ben lässt sich nicht aufhalten und findet hier sogar sein Stück vom Glück. Kann Fanny das akzeptieren?
Wien – New York. Opfer, Täter und das schlechte Gewissen der Überlebenden. Werden die Wunden jemals heilen?
Aus dem 46. Wochenbericht der Israelitischen Kultusgemeinde Wien vom 12. November 1940:
„In grundsätzlicher Beziehung bittet die Israelitische Kultusgemeinde Wien bemerken zu dürfen, dass sie bei den zuständigen Behörden wiederholt dahin vorstellig wurde, dass die Folgen der Umsiedlungsaktion die Wohnverhältnisse der noch in Wien befindlichen Juden ganz besonders verschlechtert haben und sowohl für die Betroffenen, als auch die Umgebung eine gesundheitliche Gefährdung bedeuten.“
- Veröffentlicht am Donnerstag 30. Januar 2014 von IATROS
- ISBN: 9783869635330
- 164 Seiten
- Genre: Belletristik, Legenden, Märchen, Sagen