Entfärbte Verkörperung

Die Blendung des Agenten Rainer Gehlen

von

Satirischer Agentenroman. Rainer Gehlen, Diplom-Geheimagent am Münchner Institut für Theoretische und Angewandte Logische Informations-Ästhetik (ITALIÄ), erhält den Auftrag, in Italien die Todesumstände des Schriftstellers Jochen Musch zu überprüfen. Gehlen soll mit dieser Aufgabe auch eine Schmach, bekannt als Treptower Trugschluss, wiedergutmachen. Diese Ereignisse werden unter dem Titel Die Blendung des Agenten Rainer Gehlen erzählt.
Gehlens Recherchen legen den Verdacht nahe, dass Musch seinen Tod vor zehn Jahren lediglich vorgetäuscht hat und unerkannt weiterlebt. Gespräche mit Kollegen und Bekannten des Schriftstellers sowie weitere Indizien lassen sich so deuten, dass Musch unter falschem Namen in der damaligen DDR untergetaucht ist. Außerdem haben Gehlen und seine Assistentin Helen Kokoszka nicht nur herausgefunden, dass die DDR-Staatssicherheit Musch bei seinem Untertauchen behilflich war, sondern dass er unter Pseudonym einen Roman geschrieben haben soll, von dem einige Aufklärung zu erwarten wäre.
Lange bleibt undurchsichtig, welche Pläne die Staatssicherheit mit der Operation Schmiedehammer, in die Musch verwickelt war, verfolgt hat, genauso wenig wie bekannt ist, welchen Weg Musch nach dem Zusammenbruch der DDR eingeschlagen hat. Zum Schluss des Romans finden sich auf beide Fragen überraschende Antworten.