Entwicklungen der methodischen Philosophie

Herausgegeben von Peter Janich

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»Methodische Philosophie«, obgleich bis in Buchtitel hinein zu finden, ist bisher nicht als Schul- oder Positionsbezeichnung gebräuchlich. Wo Vertreter der methodischen Philosophie als solche identifiziert werden, spricht man vielmehr von »Erlanger Schule« oder von »Konstruktivismus«. Der vorliegende Band dokumentiert, wohin sich Vertreter methodischen Philosophierens entwickelt haben. Heterogenität ist für den Leser unschwer zu erkennen in zweifachem Sinne: zum einen im Vergleich heutiger mit früheren Auffassungen, zum anderen im Vergleich der heute vertretenen Auffassungen untereinander. Aber sie findet eine Grenze darin, daß jedwedes Thema von jedweder Ausgangsposition Gegenstand der Debatte werden kann, für die Gemeinsamkeiten geblieben sind – eben die eines »methodischen Philosophierens«. Geblieben ist der Anspruch auf terminologische Nachvollziehbarkeit, auf das prinzipielle Recht, für jede These eine Begründung zu verlangen, und der Ernst, Philosophie nicht nur als konsequenzenloses Glasperlenspiel zu betreiben. Wirkungen auf die Philosophie selbst, auf die Fachwissenschaften, auf das politische Handeln und auf die Pflege des Verständnisses der eigenen Vergangenheit sind durchgängig spürbar.