Erbe der Schattenwesen

Schattentochter

von

Ein Leben endet, ein anderes beginnt.
Was aber, wenn das eine Leben gewaltsam beendet und das andere gewaltsam aufgezwungen wurde?

„Ich wollte nie dazugehören zu eurer Schattenwelt! Wie hätte ich all das ahnen können?! Ihr habt das getan, es war nicht meine Entscheidung!“

Sheila ist auf dem Weg zu einer Silvesterparty und ihrem Freund, doch dort kommt sie niemals an. Noch dreiundzwanzig Jahre danach erfüllt sie die Erinnerung an das in jener Nacht erlebte Grauen mit Angst. Viel mehr graut es ihr aber vor ihrem eigenen Wesen, denn was im Anschluss an den damaligen Überfall aus ihr gemacht wurde, ist zu Gleichem in der Lage.

Seither kämpft sie sich als June, wie schon unter vielen anderen Namen, mühsam und einzelgängerisch durch dieses ungewollte „Leben“. Philip, der sie damals fand und in letzter Minute in einen Vampir verwandelte, ruft ihr dies zu jedem Jahrestag wieder neu ins Gedächtnis. Nun jedoch hat Philips Vater Simon – der Vampir, der sie damals beinahe umgebracht hatte – von ihrer Verwandlung erfahren. Es ist so gut wie sicher, dass er Anspruch auf sie erheben wird.

Fortan geht es daher für June alias Sheila nicht mehr länger nur ums Überleben in einer möglichst unauffälligen Weise, sondern darum, ob sie auch gegenüber dem menschenbluttrinkenden Simon erfolgreich auf ihre Abstinenz bestehen kann. Und damit auch darum, ob sie bereit ist, sich endlich als Angehörige der Schattenwelt zu betrachten. Philips Freund Benjamin Willow bietet ihr seinen Beitand an, doch June blockt jede Hilfe entschieden ab …