Erfahrungshunger

Ein Essay über die siebziger Jahre

von

Erfahrungshunger: das ist die unruhige Suche nach Ekstasen der Wahrnehmung, nach sinnlicher Selbstverwirklichung. Viele Menschen waren in den siebziger Jahren von diesem Hunger erfaßt, der sie herausführen sollte aus den festgeprägten gesellschaftlichen Rollenmustern. Das ließ die politische Diskussion verblassen. Eigentlich war die Parole nicht ‚Emanzipation‘, sondern ‚Erfahrung‘. Die individuellen Beispiele, an denen Rutschky seine Thesen entwickelt, machen das Buch zu einem Stück Alltagsgeschichte der Bundesrepublik.