Bei diesem Titel handelt es sich um die ehemalige ISBN 3-926278-24-2 (Verlag Jakob van Hoddis, Gütersloh) jetzt mit neuer ISBN im Paranus Verlag, Neumünster.
Im Dezember 1990 wurde bekannt, dass auf der Internistischen Abteilung der Westfälischen Klinik Gütersloh ein Pfleger mehrere Patienten getötet hatte. Die 43. Gütersloher Fortbildungswoche wollte sich mit dieser Thematik auseinandersetzen, musste aber aus rechtlichen Gründen abgesagt werden. 1992 fand eine Thementagung in Berlin statt, die hier dokumentiert ist. Betroffene Mitarbeiter und Freunde haben, ohne sich zu schonen, alles zusammengetragen, was Krankentötungen fördern kann, und alles gesammelt, was dieses schlimmste denkbare Verbrechen verhindern oder unwahrscheinlicher machen kann.
Diese Buch gehört in die Hände aller, die nicht nur an der Verhinderung von Krankentötungen, sondern vor allem auch an der Entwicklung von Krankenhäusern und Heimen interessiert sind, die nicht dem institutionellen Selbstzweck, sondern den Bedürfnissen der Patienten dienen sollen.
Der Inhalt
– Claudio Kürten: Einführung
– Bärbel Irion: Warum sollte ich nicht töten?
– Georg Seeßlen: Die Krankenhaus-Maschine
– Christine Funkel / Beate Oberschür: Edel sei die Schwester, hilfreich und gut: Zeit für die verdrängten Minderwertigkeitsgefühle, Ohnmachts- und Machtbedürfnisse
– Uli Lewe: Über Knechtschaft und Zivilcourage
– Claudio Kürten: Patienten zwischen Fachlichkeit und Menschlichkeit
– Claudio Kürten: Patienten als Partner – vom Gottes-Lohn zum Tariflohn in der Pflege
– Antje Drescher: Zu Hause sterben
Wir sind wir? Omega – mit dem Sterben Leben e.V.
– Klaus Dörner: Wie kann ich heute und morgen „Helfer“ sein? – Prüf-Fragen zu Krankentötungen – mögliche Gründe und Maßnahmen
- Veröffentlicht am Freitag 19. November 1999 von Die Brücke Neumünster
- ISBN: 9783926200716
- 136 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft