Erich Grisar

Ruhrgebietsfotografien 1928–1933

Der Dortmunder Erich Grisar, bislang als Arbeiterschriftsteller bekannt, wird als Fotograf entdeckt. Zwischen 1928 und 1933 hat Grisar zahlreiche fotografische Serien zum Ruhrgebiet. Die Industrie, die Arbeit, die Menschen, die Härten des Alltags und die Kindheit waren die Themen, die Grisar besonders interessierten und die er einfühlsam dokumentierte.
Der Katalog zur Ausstellung im Ruhr Museum auf Zollverein und im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern präsentiert circa 200 Fotografien von Erich Grisar, die vor allem in seiner Heimatstadt entstanden sind. Die spektakulären, bisher unveröffentlichten Fotos zeigen eine Innensicht des Reviers der späten 1920er Jahre, den städtischen Alltag, die harte körperliche Arbeit und die Siedlungen mit den mächtigen Industrieanlagen im Hintergrund. Die genau beobachteten Szenen auf der Straße, insbesondere von spielenden und arbeitenden Kindern, sind die größte Entdeckung.