Prof. Hugo Steinhaus (1887–1972), weltbekannter Mathematiker und Publizist, wurde in Jasło im Krakauer Land geboren, er studierte Mathematik und Philosophie in Lemberg und Göttingen, promovierte 1911 und habilitierte sich 1917. Steinhaus war als Leiter des Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Lemberg tätig und begründete gemeinsam mit Prof. Stefan Banach die „Lemberger Schule der Funktionalanalysis“ sowie die Zeitschrift „Studia Mathematica“. Während der nationalsozialistischen Besetzung Polens war er unter einem Decknamen in der westgalizischen Provinz als Lehrer im Untergrund tätig.
1945 wurde Steinhaus an die neugegründete Universität Wrocław (Breslau) berufen, wo er bis zur Emeritierung 1960 lehrte.
Band 2 seiner Erinnerungen und Aufzeichnungen vereint die tagebuchartigen Aufzeichnungen aus der Zeit zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges, dem städtischen Alltag und Aufbau der Universität im nunmehr polnischen Breslau bis hin zu den Hoffnungen im Prager Frühling 1968.
Hugo Steinhaus zeichnet mit seinen Erinnerungen und Aufzeichnungen ein einzigartiges Spektrum europäischer Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Den Aufzeichnungen beigegeben ist ein umfangreiches Personenregister.
- Veröffentlicht am Donnerstag 10. Oktober 2024 von Neisse Verlag
- ISBN: 9783862760619
- 520 Seiten
- Genre: Belletristik, Briefe, Tagebücher