Erlebnisse eines Erlebnispädagogen

von

Zwischen den OUTWARD-BOUND-Schulen der verschiedenen Staaten besteht nur eine lose Verbindung, die Kurslängen und Programme sind nicht identisch. Doch die Grundidee ist an allen, ca. 50 Einrichtungen, dieselbe:
Junge Menschen sollen ihre oft unterschätzte Leistungsfähigkeit kennen lernen und die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit erfahren. Die Trainer bewegen sich mit ihren Gruppen dabei mitunter auf dem schmalen Grat zwischen verantwortbarem und nicht mehr kalkulierbarem Risiko. Sicherheit ist oberstes Gebot, trotzdem ist O.-B. schon mehrere Male von Unfällen heimgesucht worden.
Der Autor schildert in diesem Buch seine persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Gruppen unterschiedlichen Alters und sehr verschiedener sozialer Herkunft. Er zeigte seinen Teilnehmern die Schönheit der Natur und ermahnte sie zu einem schonenden Umgang mit derselben. Er erlebte zusammen mit seinem Gruppen grandiose Highlights bei eindrucksvollen Bergtouren, aber auch grenzwertige Bedingungen bei Gewittern, Schneestürmen und anderen Unannehmlchkeiten. Aber gerade in solchen „Grenzsituationen“ lernen die jungen Leute, wie wichtig Rücksichtnahme und gegenseitige Hilfe sind. Kurse bei OUTWARD BOUND sind nun mal kein Vergnügungsprogramm und die Trainer keine Animateure. Walter Pretzl erinnert sich an viele Rückmeldungen aus denen hervorgeht, dass gerade Unannehmlichkeiten einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Authentische Schwierigkeiten und Gefahren gemeistert zu haben befriedigt und macht sogar ein wenig stolz. So verschieden wie die Teilnehmer, das Wetter und sonstige Bedingungen sind, so verschieden laufen die Kurse.
„Bei OUTWARD-BOUND wird es nie langweilig!“