Eugen Bleuler

Pionier der Psychiatrie

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Der Name des Schweizer Psychiaters Eugen Bleuler (1857–1939) ist untrennbar mit dem Burghölzli, der heutigen Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, verbunden. In den 29 Jahren, die Bleuler dem Burghölzli als Direktor vorstand, erwirkte er wegweisende therapeutische und soziale Verbesserungen in der Behandlung der psychisch Kranken. Der vorliegende Band nähert sich dem Menschen Eugen Bleuler und zeugt in Wort und Bild von den weitreichenden Veränderungen, die das Burghölzli unter ihm erfahren hat.

Im Gegensatz zu den meisten Gelehrten seiner Zeit ging Bleuler nicht von einer klaren Trennung zwischen geistiger Gesundheit und Krankheit aus. In einer Zeit, in der für die Behandlung der Schizophrenie und anderer psychischer Erkrankungen keine medikamentöse Therapie zur Verfügung stand, erreichte er durch Verbesserung der allgemeinen gesundheitlichen Voraussetzungen und durch persönliche Zuwendung oft eine Besserung der Symptomatik. Mit den von ihm geprägten Begriffen ‚Schizophrenie‘ und ‚Autismus‘ läutete Bleuler einen bis heute gültigen Wandel in der Betrachtung psychiatrischer Krankheiten ein.
Die vorliegende Biografie zeigt den Pionier Eugen Bleuler von einer sehr persönlichen Seite und ermöglicht gleichzeitig eine faszinierende Zeitreise zu den Anfängen der modernen Psychiatrie.

Ins Buch eingegangen sind Beiträge von Prof. Paul Hoff und Prof. Daniel Hell, beides langjährige Direktoren der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, Rolf Mösli, Eugen Bleuler, Erinnerungen der Nachfahren Eugen Bleulers sowie zahlreiche bisher unveröffentlichte Fotos und Dokumente aus dem Archiv des Burghölzlis und
dem Besitz der Familie Bleuler.