Nachbemerkung und Literatur
Die Mitglieder der großen Räuberbanden, die im behandelten Zeitraum
aktiv waren, waren weder Helden noch romantische Erscheinungen.
Sie waren Entwurzelte, die teils ihrer Herkunft wegen, einige
von ihnen stammten aus Familien, die sich der Landstreicherei
widmeten, teils aber auch, wie die Zeitgenossen urteilten, aus Bequemlichkeit
dem Räubergewerbe nachgingen. Nicht nur wegen der
großen Zahl von Mitwirkenden, auf die die Beute verteilt werden
mußte, sondern auch der Hang zu gutem Leben und eine gehörige
Portion Verschwendungssucht zehrte die gewonnene Beute schnell
auf. Als die bis dahin machtlosen Strafverfolgungsbehörden ihre
Maßnahmen koordinierten, verschwanden die großen Banden binnen
weniger Jahre.

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