Extrakte Kunst – Tiefe Fläche – E.-J. Speckmann

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Seine künstlerischen Arbeiten, die auf das Wesentliche, den Kern, die Idee des Wiederzugebenden gerichtet sind, fasst Erwin-Josef Speckmann als Extrakte Kunst zusammen. Das Werk zeichnet sich durch Zurückgenommenheit und Reduktion im Bildnerischen aus.
Das Buch gibt einen Überblick über Malerei und Skulpturen aus Acrylglas. Speckmanns Werke der Malerei sind zu Werkgruppen zusammengefasst; die Skulpturen aus Acrylglas haben singulären Charakter.
Das einführende Kapitel des Bandes vermittelt die Voraussetzungen und das zugrunde liegende originäre Prinzip der Extrakten Kunst. Die charakteristischen Maltechniken und verwendete Materialien werden aufgezeigt und im Sinnzusammenhang erläutert.
Die folgenden Kapitel des Buches verdeutlichen die in der Einführung thematisierten grundlegenden Konzepte der Extrakten Kunst, die sich nicht durch Definitionen beschreiben lässt, sondern aus sich selbst heraus präsent ist. Extrakte Kunst will Wirkungen erlebbar machen. Im Zurückweichen des Alltäglichen öffnet sie Türen des Verstehens von innen her – hin zum Unbekannten jenseits der Worte, „zum Ursprung des Ganzen“, zu den „Quintessenzen aus den Sinneseindrücken des Lebens“ (Speckmann).

Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse als Neurophysiologe hat Erwin-Josef Speckmann mit den Resultaten aus seinem „Selbst-Bewusstsein“ als Maler und Bildhauer in einer Publikation verbunden, die 2008 unter dem Titel „Das Gehirn meiner Kunst – Kreativität und das selbstbewusste Gehirn“ bei Daedalus erschien. Ein Katalog der Skulpturen in Stahl und Holz liegt unter dem Titel „Erwin-Josef Speckmann – Skulpturen“ (Hg. v. Hildegard Speckmann; 2010) ebenfalls bei Daedalus vor.