Am Anfang der modernen Leibesübungen stand ein Schularzt aus Bonn: Ferdinand August Schmidt (1852-1929). F. A. Schmidt, wie er Zeit seines Wirkens genannt wurde, war der erste Sportphysiologe und Sportarzt Deutschlands, der wissenschaftliche Begründer der Leibeserziehung und ein engagierter Vorkämpfer für Freiluftleibesübungen – ein Philanthrop, der sich zeitlebens für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Meschen einsetzte.
Bereits in seiner Studienzeit erkannte er, dass sich viele Schäden, Verbildungen und Verkümmerungen des Körpers ebenso wie viele Krankheiten durch eine gesunde Entwicklung bei Turnen und Spiel in Luft und Sonne vermeiden lassen. Sport war für F. A. Schmidt ein Quell der Gesundheit – Rekordsucht und übertriebenen Ehrgeiz lehnte er hingegen ab.
F. A. Schmidt hat der körperlichen Erziehung in Deutschland zu zwei Errungenschaften verholfen, zur wissenschaftlichen Erforschung und Vertiefung der Leibesübungen und zum Hinausführen des Turnens aus der Enge verschlossener Räume in Luft und Sonne. Seinem Wirken ist es mit zu verdanken, dass der Werdegang der Turnlehrer auf die akademische Stufe erhoben und die Institute für Leibesübungen den Hochschulen eingegliedert wurden.
Die vorliegende Studie befasst sich erstmals umfassend mit dem Leben und Wirken F. A. Schmidts. Der Verfasser studierte nicht nur sämtliches zur Verfügung stehendes Material von und über F. A. Schmidt sondern sprach auch mit dessen Witwe, die ihm Zugang zum Privatarchiv ihres Mannes verschaffte.
- Veröffentlicht am Mittwoch 11. April 2012 von winterwork
- ISBN: 9783864681455
- 104 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien