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Eine Synthese aus dem EU-Projekt TERESA

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Das Forschungsprojekt Nr. BF 111/07 der Bundesanstalt für Bergbauernfragen “ Types of interaction between Environment, Rural Economy, Society and Agriculture in European regions (TERESA“ wurde als internationales Kooperationsprojekt (innerhalb des 6. EU-Rahmenprogramms) durchgeführt und mit dem internationalen Projektbericht 2009 abgeschlossen. Ende 2010 wird es mit der Publikation einer deutschsprachigen Publikation als F&F Nr. 45, welche in Kooperation mit der Europäischen Akademie Bozen – EURAC (Italien) erstellt wurde, abgeschlossen.
Das Projekt untersuchte anhand von insgesamt 11 Studienregionen die Wechselbeziehungen zwischen Landwirtschaft, Umweltentwicklung, sozialen und ökonomischen Aspekten und dem generellen Prozess der ländlichen Entwicklung. Diese regionale Untersuchungsperspektive stellte eine integrierte Analyse der Rolle der Landwirtschaft, entsprechend ihrer multifunktionalen Aufgaben, in den Mittelpunkt der Projektarbeiten. Auf Grund der hohen Diversität der ländlichen Regionen Europas zeigten sich auch zwischen den Studienregionen unterschiedliche Schwerpunkte in den Ergebnissen der Fallstudien, sodass die Regionen zu „Clustern“ von ländlichen Integrationspfaden zusammengefasst werden konnten. Als Untersuchungsmethode wurde auf die regionalen Wertschöpfungsketten ausgewählter landwirtschaftlicher Produkte zurückgegriffen, die für die jeweiligen Regionen von besonderer Bedeutung sind. So wurden für die österreichische Studienregion des Lungau die Milchproduktion, sowie die Holzproduktion als wichtigste Produktionszweige der land-und forstwirtschaftlichen Betriebe dargestellt. Für die Studienregion Südtirol waren es der Wein- und Apfelsektor, die eine überdurchschnittliche Bedeutung in der regionalen Landwirtschaft und einen hohen Vernetzungsgrad einnehmen.
Die unterschiedlichen Regionsbeispiele des Projektes unterstreichen die Bedeutung der Verknüpfung der landwirtschaftlichen Aktivitäten und Akteure mit der regionalen Wirtschaft und mit außer-regionalen Wirtschaftsakteuren.