Solveig Eckstein hat viele Träume. Zum Beispiel diesen, eine herausragende Schauspielerin zu werden. Bereits in den ersten Schuljahren liest sie Gedichte von Eva Strittmatter. Obwohl sie diese nicht versteht, ist sie vom Klang der Worte begeistert. Solveigs Liebe zur Literatur und zum Schauspiel festigt sich, als sie im Rahmen der Timurarbeit die Schauspielerin Eleonore Sattler kennenlernt. Diese Frau gibt ihr Halt in einer Zeit, in der sich die Eltern immer öfter streiten und schließlich trennen.
Anfangs aus Unwissenheit, später als Auflehnung gegen ihren Stiefvater Hartmut, gerät Solveig zunehmend in Konflikt mit dem Diktaturstaat DDR.
Heimlich trifft sie sich mit anderen Jugendlichen im „Bau“, einem Abrisshaus, in dem sie die Musik von Udo Lindenberg hören und selbst texten und musizieren.
Was passiert in einer Diktatur mit Kindern, die schon als Schüler nicht ins Sozialistische System passen? Die Genossen und Funktionäre in der DDR haben ihre Methoden. Sie nutzen auch die Mittel der Medizin, wenn es darum geht, junge Menschen auf Linie zu bringen.
Wie Mädchen und junge Frauen in den sogenannten Tripperburgen gedemütigt und misshandelt wurden, ist unfassbar. Im Roman „Falsch erzogen“ wird die Geschichte eines dieser Mädchen erzählt.
- Veröffentlicht am Samstag 15. August 2020 von Edition Outbird
- ISBN: 9783948887056
- 494 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur