Miriam Prantl und Hanna Roeckle beschäftigen sich in ihrem Werk mit den Bildmöglichkeiten von Farbe, einmal als Phänomen des Lichts, einmal als materialisierte Erscheinung. Ihre Raumgestaltungen und Arbeiten an öffentlichen Orten sind sensible Eingriffe in vorgegebene Innenräume, Stadtbilder oder Landschaftsstrukturen, die sie für den Moment der Betrachtung in ästhetische Räume verwandeln.
Für die Ausstellung in der Kunsthalle Ziegelhütte haben Prantl und Roeckle ein schillerndes und vielschichtiges Farbbild erschaffen, in dem sich Dauer und Flüchtigkeit verschränken – wobei der innere Klang der Farbigkeiten im Betrachter durchaus kalkulierte Stimmungen und Erkenntnisse auslöst. Das Buch stellt die installativen Werke von Prantl und Roeckle vor und dokumentiert die Einzigartigkeit der Appenzeller Ausstellung.
Miriam Prantl, geboren 1965 in Bregenz, studierte Kunst in London und lebt heute in Dornbirn. Sie hatte zahlreiche Ausstellungen, u.a. an der Fordham University, New York, im Kunstpavillon Innsbruck und im Palais Liechtenstein, Feldkirch.
Hanna Roeckle, geboren 1950 in Liechtenstein, lebt und arbeitet in Zürich und Vaduz. Sie hatte Einzelausstellungen u.a. in der Galerie la Ligne, Zürich, der Kunsthalle Weimar und dem Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt.
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Liner Appenzell.
Ausstellung: Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 28. März bis 27. Juni 2010.