Fasanenäpfelchen

Eine Kindheit in Pforzheim als Reing`schmeckte

von

Unser Vater sagte einmal zu mir, ich sei ein vom Himmel heruntergepurzeltes Fasanenäpfelchen. Mit dieser Gewissheit stolperte ich ins Leben. Unsere Kindheit verbrachten wir in Pforzheim. Als Reing’schmeckte. Es war eine Kindheit im Deutschland der 1950er- und frühen 60er-Jahre, und ich habe sie als eine sehr fröhliche und in jeder Hinsicht, wortwörtlich, aufbauende erlebt. Unsere Eltern wünschten sich nichts sehnlicher, als uns in eine Zukunft hineinwachsen zu sehen, die erfüllt war von Aufbau, Optimismus und Lebensfreude. Es war uns vergönnt, in unserer kleinen Welt große Abenteuer zu bestehen und Gefühlswelten auszuleben. Durch die Stürme unserer Kindheit trug uns ein gütiger Wind.
Ein „Pforzemer Seggl“ bin ich nie geworden, aber zum Glück auch kein „Halbseggl“.

Meine sehr persönlichen Erinnerungen sind vier Lebensaltern zugedacht: der Elterngeneration in Dankbarkeit, der Erlebnisgeneration zur Erinnerung, der Kindergeneration zum Verständnis und der Enkelgeneration zum reinen Vergnügen.