Wieso schreibt einer das Drehbuch zu einem Film namens „Fatwa Deppen“, in dem im Stil von „Life of Brian“ das Leben von Mohammed verballhornt wird? Nach all den Vorkommnissen der letzten Jahre war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sich jemand ein bisschen weiter aus dem Fenster hängen würde als andere. Kaum war der Film abgedreht, noch im Schnitt, da gingen die Wogen hoch. Klar wusste man schon zuvor, dass es sich um ein richtig heisses Eisen ging. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich den Schweizer, Autor und Filmemacher am Draht hatte. Direkt nach dem letzten Tag mit den Schauspielern hatte er sich vom Cast verabschiedet. Kaum jemand wusste, wo er sich versteckt hielt. Der Schnitt wurde von jemand anderem erledigt, er selbst verschwand. Weshalb dies? Und war die allen auf der Zunge liegende Antwort „aus Angst“ die richtige? Wer war der Mann, der sich in den Windschatten der Provokateure zu hängen schien? War das ein echtes Bedürfnis, der Wille zur Vervollkommnung des Bildes? Oder schlichter Geltungsdrang?
„Fatwa Deppen“
Das Buch zum Film zum Buch
von Chris Faschon