Felddivision 7

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Ende 2003 wird die Felddivision 7, die für Tausende von Ostschweizer Armeeangehörigen militärische Heimat war, aufgelöst. Das Erinnerungsbuch Felddivision 7 soll ehemalige Angehörige, die Ostschweizer Bevölkerung sowie militärhistorisch Interessierte gleichermassen anprechen.

Die Autoren – alle selbst einmal aktiv in der F Div 7 – setzen sich mit der jüngsten Vergangenheit der Division in einer Weise auseinander, die über das blosse Aneinanderreihen von Manöver- und Dienstreminiszenzen hinausgeht. Das Buch schildert die wichtigsten Etappen in der Divisionsgeschichte der letzten zwei Jahrzehnte. Es zeigt, wie sich Idée de Manoeuvre, Führung und Stabstätigkeit der Division den veränderten Rahmenbedingungen angepasst haben. Nach einigen Schlaglichtern auf denkwürdige Manöver und Truppenübungen folgen Kurzportraits aller direkt unterstellten Verbände und Truppenkörper der Division. Im Detail wird die materielle Entwicklung seit Anfang der Achtziger Jahre nachgezeichnet.

Die Autoren zeigen die Auswirkungen des Wandels im nationalen und internationalen Umfeld auf: der Schritt aus dem Kalten Krieg, die Konsequenzen der neuen sicherheitspolitischen Konzeptionen und Armeeleitbilder. Sind operative Überlegungen, Übungstypen, Ausbildung und Ausrüstung zu Beginn der Beobachtungsperiode noch ausschliesslich auf die Bedrohung des Warschauer Paktes ausgerichtet, so stellte sich die Felddivision 7 in der zweiten Hälfte der Achtziger und zu Beginn der Neunziger Jahre auf diffusere Bedrohungsformen ein. Auch der Paradigmenwechsel weg von der autonomen Landesverteidigung hin zum neuen Verständnis der Sicherheit durch Kooperation wird in der jüngsten Geschichte der Felddivision 7 sichtbar.