Felix zügellose Fantasien

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Fantasie ist grenzenlos. Das gilt wohl für keinen Aspekt des Lebens mehr als für die Sexualität. Gleichzeitig hat in kaum einem Lebensbereich die Privatsphäre eine größere Bedeutung. Jeder Mensch hat Fantasien, doch die meisten Menschen halten sie im Verborgenen.
Nicht so Thomas Harris. In seinem Erstwerk „Felix‘ zügellose Fantasien“ lässt er uns an den privatesten und intimsten Gedanken seines Protagonisten Felix teilhaben. Schonungslos und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, stellt er den Menschen in seiner zum Teil animalisch anmutenden Hemmungslosigkeit dar. Das Buch beschreibt Felix‘ Leben, vom Kindergarten bis ins Rentenalter. Eben jene Hemmungslosigkeit ist es, von der Felix am stärksten geprägt ist. Beruflich ist er nur mäßig erfolgreich, Gefühle sind nicht seine größte Stärke. Im Mittelpunkt steht von Kindesbeinen an sein Verhältnis zum weiblichen Geschlecht. Seine Leidenschaft ist die körperliche Liebe und hier sind seine Erlebnisse tatsächlich nicht nur zügel-, sondern auch grenzenlos.