Fern von Odessa

Fragmente aus dem Leben der Nadeshda Kandeler und ihrer Tochter

von

Die Autorin Judith N. Klein stützt sich auf fiktive Quellentexte (Briefe, Tagebuchnotizen, ein unvollendetes Buchmanuskript), um das Leben der Nadeshda Kandeler nachzuzeichnen: Geburt und Überleben in den Katakomben von Odessa während der deutsch-rumänischen Besatzung (1941-1944); Auswanderung nach Westdeutschland im Sommer 1990; Arbeit in einem städtischen Kleiderkeller.
Über zwanzig Jahre nach ihrer Ankunft in Deutschland schreibt Nadeshda, nun sterbenskrank, ihre Exil-, Arbeits- und Liebeserfahrungen in den Computer. Immer wieder ruft sie ihrer Tochter zu: »Ich werde zu einem Buch! Du wirst es in der Hand halten, wenn ich gestorben bin!«
Die erzählte Zeit erstreckt sich über die Jahre 1942-1944, 1990-2013.