Feuer unterm Arsch

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Globalisierung, Liberalisierung, Automatisierung. Und was wird aus mir? fragt der verängstigte Bürger, während ihm Politiker und Medien mit Reizwörtern wie diesen die Hölle heißmachen. Achim Konejung, rheinischer Kabarettist und Entertainer (Deutscher Kleinkunstpreis 1991, Deutscher Kabarettpreis 1997), hat die Stimmung im Lande sondiert. „Feuer unterm Arsch“, sein neues Soloprogramm, erzählt von seinen Erlebnissen im wirklichen Leben.
Wie erwische ich den Einstieg ins Jobkarussell? Wer zahlt meinen wohlverdienten Lebensabend auf Mallorca? Wie komme ich glücklich ins dritte Jahrtausend? Fragen, die nicht wenigen verunsicherten Zeitgenossen auf den Nägeln brennen.
Achim Konejung hat versucht, Antworten zu finden. Selbstlos stürzte er sich in die Milliardenlöcher unserer Standortrepublik, studierte den Überlebenskampf freiberuflicher Medienschaffender und kreiste in den Warteschleifen deutscher Dienstleister („Bitte legen Sie nicht auf…“). Selbst „Feuerlaufen für Arbeitslose“ und ähnlich hirnrissige Rezepte von Motivationstrainern und Unternehmensberatern testete er im Eigenversuch. Und erhielt von all diesen selbsternannten Psychogurus für teures Geld am Ende die immergleiche Binsenweisheit verkauft: Erfolg macht reich. Und reich ist sexy.
Kaum weniger haarsträubend waren Konejungs Beobachtungen vom Kampf der Deutschen gegen die vermeintliche Globalisierungsfalle. Er wähnte sich in einem drittklassigen Gruselfilm voller Absonderlichkeiten, wie es sie nur zwischen Flensburg und Berchtesgaden geben kann (oder zwischen Aachen und Frankfurt/Oder) – und sonst nirgends auf der Welt.
So entstand „Feuer unterm Arsch“, Konejungs messerscharfe Humoranalyse einer Gesellschaft im Umbruch, die mit Kraft und Freude zurück in die Zukunft will, in die Dienstbotengesellschaft von morgen, in der es Jobs für alle gibt: vom Käse-Consulter im Supermarkt bis zum Rikscha-Fahrer für Bundestagsabgeordnete. „Feuer unterm Arsch“ ist sein Satire-Service zur Jahrtausendwende: pointenoptimiert und kundenfreundlich!