Feuerwerkskörper

Poesie einer Borderline-Liebe

von

Eine Journalistin, Mitte 30.
Ein zehn Jahre jüngerer Künstler, zu dem sie sich hingezogen fühlt.
Schauplatz: die Münchner Off-Kultur-Szene. Was als lockere Affäre beginnt, entwickelt sich im Laufe der nächsten Jahre zu einer wilden, kräftezehrenden Achterbahn-Beziehung, bei der die namenlose Ich-Erzählerin zeitweise glaubt, den Verstand zu verlieren. Atemholen? Gibt es nicht in dieser sogartigen Liebe, die oft auch einem Machtkampf gleicht. Nur Explosionen und Zeitbombenticken.

Denn Luis hat viele Gesichter, zeigt sich im oft abrupten Wechsel mal liebevoll und anhänglich, dann wieder grausam und kalt. Zeichen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung? Wahrscheinlich. Mit der Zeit erkennt die Protagonistin aber auch ihre eigenen Anteile an dem zerstörerischen Verlauf der Liaison.