Figurentheater und andere Schaustellungen

zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Magdeburg und deren rechtliche Hintergründe

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Der Autor beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit der Erforschung vor allem der regionalen Puppentheatergeschichte. Die Ergebnisse werden in Fachberichten und Ausstellungen publiziert. Hier werden Erkenntnisse vorgestellt, die sich bei der Auswertung von Schaustelleranzeigen aus der Magdeburgischen Zeitung von 1790 bis 1825 ergeben. Vorangestellt werden Informationen, die die Situation in Preußen und Magdeburg charakterisieren helfen. Die Auswertung von über 400 Anzeigen bzw. 200 Auftritten führt zu fast 150 Schaustellern, die auch außerhalb der üblichen Messezeiten in der Stadt auftraten. Dazu gehören u. a. Akrobaten, Artisten, Abnormitäten, Ballonaufstiege, Feuerwerke, Kabinette aller Art, Mechanische Theater, Menagerien, Panoramen und Wachsfiguren. Dies wird ergänzt durch eine Übersicht der damals üblichen verschiedenen Rechtsvorschriften zu diesem Bereich.Entsprechend der Quellenlage verfolgen die Untersuchungen einen ereignisbezogenen Ansatz (Wer bzw. was, wann und wo?), die für Historiker von Circus, Puppentheater und Schaustellergewerbe genauso interessant sein dürften wie für heimat- und kulturgeschichtlich Interessierte.