Schon während der 1920er-Jahre spürten zahlreiche Regisseure und Filmwissenschaftler dem Thema „Rhythmus im Film“ nach. In diesen wie auch in gegenwärtigen Auseinandersetzungen zum Thema wird meistens versucht, Analysen aus der Musikwissenschaft zu übernehmen und auf den Film anzupassen.
In „Film und Rhythmus“ unterzieht Dirk Schreier diese Vorgehensweise einer kritischen Prüfung. Er nähert sich dabei vom Standpunkt der Praxis dem Komplex von Rhythmus und Metrik im Zusammenspiel von Subjektivität und Objektivität und geht dabei u.a. folgenden Fragen nach:
– Was verbirgt sich hinter dem Wesen eines filmischen Rhythmus?
– Gibt es im Vergleich zu anderen Künsten auch beim Film eine Art Metrum oder Takt?
– Wie könnten das gesamte Filmkunstwerk umfassende Rhythmusbetrachtungen aussehen?
– Welche Rolle spielen Aspekte der subjektiven Wahrnehmung von Rhythmus?
– Und schließlich: Wann und warum fühlt sich ein Rhythmus „richtig“ an?
In seiner fundierten Untersuchung hinterfragt der Autor nicht nur Theorien bekannter Filmautoren wie Hans Richter, Sergej Eisenstein, Andrej Tarkowskij oder Walter Murch, sondern liefert mit eigenen Anregungen und Sichtweisen vielfältige Impulse für eine Diskussion der Rhythmusthematik, aber auch die praktische Montagearbeit.
„Film und Rhythmus“ richtet sich nicht nur an Filminteressierte, sondern auch an jeden, der etwas über das Wesen von „Rhythmus“ im Allgemeinen erfahren möchte.
- Veröffentlicht am Freitag 7. November 2008 von Hülsbusch, W
- ISBN: 9783940317346
- 86 Seiten
- Genre: Film, Fotografie, Hardcover, Kunst, Softcover, TV, Video