Findelkind

Geschichte einer Münchner Familie

von

Helene beginnt der Geschichte ihrer Familie in München nachzugehen, als das Gedächtnis ihrer Mutter zunehmend schwindet. Das Familien-Fotoalbum enthält eine chaotische Mischung aus Bildern unterschiedlicher Zeiten, die Erzählungen der Mutter geben wenig her, von der Ur-Großmutter gibt es überhaupt kein Bild. Warum? Ganz früher hieß es mal: „Diese Anna-Maria ist ein Findelkind gewesen“. Helene füllt die Leerstellen mit ihren eigenen Erzählungen – indem sie sich das Leben des Findelkinds in München um 1850 vorstellt und sich in die kleinbürgerlichen Biografien der nachfolgenden Generationen – von Großmutter, Tante und Mutter einfühlt. Begleitet von vielen kurzen Begegnungen zwischen Mutter und Tochter entfaltet sich eine lebendige und romanhaft erzählte Münchner Familien-Saga über 4 Generationen.