Finding Music

Writings · Schriften 1961–2018

von

Eine Oper aus vier Tönen, ein Libretto aus Lexikonartikeln, Musik auf der Basis mathematischer Rechenmodelle, eine Ästhetik der Vorhersehbarkeit – der Komponist Tom Johnson ist einer der originellsten Einzelgänger der zeitgenössischen Musik.
Seine „Four Note Opera“ und die „Riemannoper“, „Nine Bells“, seine Zählstücke wie „Narayana’s Cows“, die „Rational Melodies“ und sein „Self Portrait“ für Ensemble und Pappkartons sind längst moderne Klassiker. Mit seinen Artikeln für die New Yorker Wochenzeitung Village Voice hat sich Tom Johnson einen bleibenden Namen auch als Musikkritiker gemacht, der früher und konsequenter als andere den spektakulären Aufstieg der Minimal Music dokumentierte.
1939 geboren im US-amerikanischen Colorado, ausgebildet an der Yale University und privat bei Morton Feldman, seit langem in Paris lebend, hat Tom Johnson seine Arbeit als Komponist vielfältig begleitet mit Schriften, Aufsätzen und Werkkommentaren, die in dieser englisch-deutschen Ausgabe erstmals gesammelt zugänglich sind.