Fischer & Fischer Medien

von

Kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges entkam
der in Berlin geborene Autor, damals neun Jahre alt,
gemeinsam mit seiner Mutter nach Wilna (Vilnius). Der
von dort stammende Vater war bereits vor einem Jahr
während der Pogrome dorthin ‚abgeschoben‘ worden.
In Wilna besuchte der Junge eine neue Schule und fand
auch viele neue Freunde. Doch die Ruhe war trügerisch,
denn die deutschen Truppen besetzten 1941 Litauen,
ermordeten einen Großteil der jüdischen Bevölkerung
und sperrten den Rest in Ghettos. Der junge Kurt und
die Menschen, die sein Leben bedeuteten, kamen ebenfalls
unter die tödlichen Räder der deutschen Kriegsmaschinerie.
Als 78-Jähriger beschreibt der Autor in diesem ergreifenden
Buch sein Leben – von Repressalien in der Sowjetunion
über die Geburten der Kinder und Enkelkinder, die Emigration
nach Israel bis zur Rückkehr nach Berlin, womit
sich der Kreis schließt.
Er berichtet über Erlebnisse, Träume und Schmerzen
eines Jungen, der viel Leid erfahren musste und trotz
allem weitergelebt hat und die Hoffnung nie aufgab.