Flaschenpost aus Afrika

Die Geschichte von Master Thomas Law und dem Schiffbruch des Ostindienfahrers „Grosvenor“

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In den frühen Morgenstunden des 12. August 1782 strandet der englische Ostindienfahrer „Grosvenor“ vor der Ostküste Südafrikas. Unter den Passagieren befindet sich der Junge Thomas Law, der mit anderen Überlebenden eine schier endlose Wanderung beginnt, unterwegs erkrankt und, von seinen Gefährten totgeglaubt, in der Wildnis zurückgelassen wird. Laws vermeintliches Ende öffnet ihm die Tür zu einer vollkommen neuen Welt. Er wird von Eingeborenen gerettet, nimmt ihre Sprache und Sitten an, muss aber auch das Leid teilen, das von benachbarten Stämmen und Soldaten über sie gebracht wird. Schließlich kommt er wieder mit Reisegefährten der „Grosvenor“ zusammen und lebt mit ihnen in einer offenen Gemeinschaft, frei von allen Vorurteilen und Zwängen der bürgerlichen Welt.
Der Roman basiert auf einer wahren Begebenheit, auch die darin erwähnten Personen haben tatsächlich existiert. Die Handlung hingegen ist fiktiv, als von der Besatzung der „Grosvenor“ lediglich vier Männer nach England zurückkehrten. Was aus den übrigen Reisenden geworden ist, ist bis heute nicht geklärt. Der Umstand, dass spätere Suchexpeditionen von auffällig hellhäutigen Menschen in der Region des Schiffbruchs berichteten, lässt vermuten, dass weit mehr Menschen die Katastrophe überlebten und wie der Protagonist in Afrika eine neue Heimat fanden.