Flaschenpost von Gott

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Acht Jahre nach seinem Erstlingswerk „Hätte ich Deutsch auf Lehramt studiert, wäre das nicht passiert“ hat Björn Högsdal genau das zwar immer noch nicht getan, im Leben vorangekommen ist er aber trotzdem. Es hat ihn sogar so weit getrieben, ein neues Buch zu veröffentlichen. Das Buch, dessen Klappentext Sie gerade lesen!
Dafür hat der in Köln geborene Wahl-Kieler seine Gedanken erst wohlsortiert in die Westentasche gepackt und anschließend im kühlen Nass vor den Toren zur Ostsee versenkt – in den sanften Händen der sich auftürmenden Wellen ist dabei „Flaschenpost von Gott“ entstanden.
Das sind 160 Seiten Buch. 160 Seiten, auf denen der Autor einen Teil von sich für alle Zeiten unwiderruflich verankert. Hier treffen pressluftgehämmerte Prosa auf feinsezierte Lyrik, Nacktmulle auf auf Klassik-Pornos, Angela Merkel auf Stubenfliegen. Högsdal erhebt es zur großen Kunst, Widersinnigkeiten in ein stimmiges Gesamtkonzept zu überführen. Mal sarkastisch, mal messerscharf politisch, mal komisch, dass sich die Balken jeder Scheune biegen.
„Flaschenpost von Gott“ kann weder die Kinder zur Schule bringen noch das perfekte Rumpsteak grillen, wer allerdings einen anspruchsvollen Begleiter sucht, der sich auch mit dem Platz auf dem Nachttisch zufriedengibt und nur ab und zu mal über den Buchrücken gekrault werden möchte, ist hier genau richtig!