Flechsig – Geschichte/Zeitgeschichte

Dokumentation einer Elitetruppe in Wort und Bild 1939–1945

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Im Zeichen des Edelweiß kämpften die Soldaten der deutschen Gebirgstruppe an allen Fronten des Zweiten Weltkriegs – in den Tundren Lapplands, in den Schluchten des Balkan, auf Kreta, im Hochkaukasus, am Monte Cassino und zuletzt in Oberitalien und in den Westalpen, am Semmering, in Bayern und in Tirol. Selbst in Rommels Afrikakorps zogen Gebirgsjäger mit. Bis 1945 stellte allein das Heer insgesamt elf Gebirgsdivisionen auf, darüber hinaus weitere selbstständige Bataillone und Verbände. Sie waren als ungepanzerte Kampftruppe insbesondere für den Kampf im Hoch- und Mittelgebirge vorgesehen, dementsprechend ausgerüstet und für unwegsames Gelände ausgebildet. Viele der Gebirgsjäger waren in den Bergen aufgewachsen oder als Alpinisten mit dem Gebirge vertraut, sie alle mussten jedoch der starken körperlichen Belastung standhalten. Noch heute stehen die Leistungen der „Männer unter dem Edelweiß“ bei Historikern und Fachleuten in hohem Ansehen, Streitkräfte und Spezialeinheiten weltweit nahmen ihre alpinen und kämpferischen Fähigkeiten zum Vorbild. Denn der Kampf im Gebirge forderte oft mehr Verluste durch die Unbilden der Witterung und die Gefahren der Berge als durch den Gegner.
Eine Besonderheit dieses Werkes ist die übersichtliche Dokumentation von Spezialeinheiten der Gebirgstruppen, die in der Literatur bisher kaum Beachtung fanden. Neben den gut ausgebildeten Heeresbergführern, elitären Hochgebirgs-Jäger-Bataillonen und den Tragtier-Einheiten werden auch besondere Waffengattungen wie die Gebirgspioniere oder die Gebirgsartillerie vorgestellt. Dies bildet einen wertvollen Beitrag zur Geschichte der Spezial- und Eliteeinheiten.
Zahlreiche eindrucksvolle Bilder und kurze, einführende Texte bieten den Lesern einen nicht alltäglichen Einblick in die Welt dieser Elitetruppe, die stets dort eingesetzt wurde, wo das Kampfgeschehen auf des Messers Schneide stand. Diese Dokumentation heroisiert und glorifiziert das Kriegsgeschehen nicht. Sie möchte vielmehr in objektiver Weise nachzeichnen, wo und wie die deutschen und österreichischen Gebirgsjäger zwischen 1939 und 1945 gekämpft haben.