Fliegende Juwelen – Flying Jewels

Ein Mineralien Insektarium

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Erweitern Sie Ihre Horizonte zu neuen Dimensionen
zwischen Leichtestem und Schwersten und
staunen sie darüber, wie sich die Natur im Kleinen
wie im Großen in Form und Farbe reflektiert und
wiederspiegelt und somit Wege zum Einklang
findet.
Diese Naturgesetze wie sie uns auch die Kristallographie
vorschreibt prägen Mathematik, Biologie,
Geologie, Musik und allgemeine Physik.
Denken wir nicht über die Weltformel nach sondern
lesen wir einfach in der Natur nach.
Wer immer nur nach dem Zweck der Dinge fragt,
wird ihre Schönheit nie entdecken.
Der Flügelschlag eines Schmetterlings mag laut
der durch den Meteorologen Edward N. Lorenz
aufgestellten Berechnung zur Wettervorhersage
und durch den durch ihn benannten Schmetter –
lingseffekt kosmische Ereignisse beeinflussen, der
Wellenschlag der Meere durch Gravitationskräfte
des Mondes geophysikalische Kräfte in Gang
setzen.
Die Schmetterlinge mit ihren leuchtenden Farben
und ihrem sympathischen Wesen bringen uns
Menschen ins Schwärmen und lassen viele
vergessen, dass sie eigentlich zu den Insekten
gehören. Diese Faszination ist nichts Neues.
Schon die Alten Griechen räumten den Schmetterlingen
einen besonderen Platz ein und erhoben
sie, aufgrund der Verwandlung der Puppe in den
Schmetterling, zum Symbol für die Unsterblichkeit
der Seele.
Schmetterlinge haben viele Feinde und zum Schutz
die unterschiedlichsten Arten der Tarnung ent –
wickelt. Am einfachsten ist es, die Farbe der
Umgebung nachzuahmen. Die Flügelfärbung der
Schmetterlinge kann entweder durch Pigment oder
auch Struktur farben erzeugt werden, wobei meist
eine Kombination aus beidem vorhanden ist.
Wenn es besonders schön schillert und glänzt,
sind meist die so genannten Interferenzfarben im
Spiel. Ohne sie wären Seifenblasen nichts weiter
als klare, farblose Kugeln, Edelsteine stumpf, und
die schillernde Farbenpracht vieler Schmetterlinge
und Käfer gäbe es nicht.
Die Grundlage aller Formen, Farben und Strukturen
im Gesamtkosmos fallen uns nicht zu sondern
wollen erkannt und erforscht werden, denn was
nützt sich das schönste Universum, das sich selbst
nicht erkennt: Soviel wie das prächtigste Mineral,
wenn es nicht geborgen, auf ewig, trotz erhabener
Brillanz, in der Dunkelheit der Erde dämmert.
Darum fliegt ihr zarten Geschöpfe aus Sternenstaub
und erfreut unsere Sinne, solange wir
bescheiden beschauen dürfen.

Das Buch beschreibt und illustriert für den Naturliebhaber und dem der Ästhetik verschriebenen Leser die große Übereinstimmung von Farben, Formen und Strukturmustern zwischen Mineralien und Insekten.