flimmern

Gedichte

von

flimmern – so lautet der Titel dieses Gedichtbandes, der den Schmerz umkreist und zu Sprache werden lässt. Unterteilt in die Kapitel li vorhof / li herzkammer // re herzkammer / re vorhof wird der kreisförmige Umlauf der Erregung um einen Mittelpunkt nachgezeichnet. Es geht um das Zittern, das sich einstellt, wenn die Grenzen der Empfindung/en ausgelotet werden, um das Suchen und Finden, den wiederholbaren Verlust. Um das Zerbrechen des Kokons, die Verletzlichkeit des Individuums und die zersetzende Nähe, die sich ins Herz schreibt. flimmern buchstabiert die Dialektik der Angst.
flimmern begreift das Ich der Texte als reale Figur, verringert die Grenze zwischen lyrischem und empirischem Ich bis auf ein weniges. Der Rhythmus des Herzens ist der Rhythmus dieser Gedichte, in denen Verletzlichkeit und Sprachlichkeit auf höchst poetische Weise eins werden.