Flucht aus dem Neckartal

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Es hatte so hoffnungsvoll begonnen – und jetzt herrscht Krieg. Die Preußen stehen am Neckar, um dem badischen Volksstaat ein Ende zu machen.
Flucht aus dem Neckartal spielt in der Endphase der Revolution 1848/49, als Tausende Badener und Württemberger ihre Heimat verlassen und im Ausland Schutz suchen mussten, darunter auch Christoph Schmidt, Jurastudent aus Heilbronn, dem wegen seiner Teilnahme an der Revolution die Verhaftung droht. Soll er außer Landes fliehen und seine Verlobte Annette Lußhardt in Heidelberg zurücklassen? Wird sie zu dem polizeilich verfolgten „Hochverräter“ stehen?

Hunderttausende Flüchtlinge suchen heute in Deutschland Schutz vor Hunger, Unterdrückung, Ausbeutung und Verfolgung. Vor rund 170 Jahren herrschten in Württemberg und Baden Verhältnisse, die viele Menschen ebenfalls zur Flucht zwangen. Die meisten von ihnen zog es in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo es keine Fürsten mehr gab, dafür aber Grundrechte und eine freiheitliche Verfassung, die ihnen Sicherheit vor Verfolgung und ein Ende von Not und Entbehrungen versprachen.
Flucht aus dem Neckartal knüpft an den Auswandererroman Die Seelenverkäufer im Neckartal an. Ulrich Maier erzählt die Geschichte der nächsten Generation: von dem Studenten Christoph Schmidt aus Heilbronn, der wegen Aufrufs zum Hochverrat gesucht wird, und seiner Heidelberger Freundin Annette Lußhardt.
In den Kriegswirren, als Heilbronn von württembergischen Truppen besetzt und seine Bürgerwehr zwangsweise entwaffnet wird, und preußische Armeen in Baden einmarschieren, um dem Volksstaat ein Ende zu machen, wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt.
Die Handlung spielt in Heilbronn, Weinsberg, Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Straßburg, das in dieser Zeit Zufluchtsort vieler verfolgter Demokraten aus Baden und Württemberg war.