Fluchtpunkt Buenos Aires

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Wenn ein Schriftsteller bekennt, einmal Schlagersänger gewesen zu sein, kommt das im deutschen Kulturbetrieb einem Geständnis gleich. Umso überraschender scheint es da, wenn „so einer“ fähig ist, sich einer Sprache zu bedienen, die in ihrer Präzision und Fantasiefülle, ihrer beschreibenden Kraft, ihrem Witz und ihrem Bilderreichtum den Leser zu fesseln vermag.
Stefan Hallberg ist „so einer“ – und er sieht keinen Anlass zur Ausblendung.
Pünktlich und passend zur Frankfurter Buchmesse mit ihrem diesjährigen Ehrengast Argentinien erscheint im Verlag Edition Talberg Stefan Hallbergs Roman „Fluchtpunkt Buenos Aires“. Der Autor erzählt die Geschichte einer Familie, die Mitte der 80er Jahre nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl nach Argentinien auswandert. Er beschreibt die spannenden und amüsanten Erlebnisse dieser Familie in den bewegten und bewegenden Jahren Argentiniens jener Zeit. Aus dem Blickwinkel des bekennenden Liebhabers dieses Landes zeichnet er ein vielschichtiges Bild der argentinischen Gesellschaft und gewährt bemerkenswerte Einblicke in ihr Alltagsleben.