Im Jahre 1910 initiierte Friedrich Loeffler, der Entdecker der Viren, die Gründung des ältesten virologischen Forschungszentrums der Welt auf der Insel Riems. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen und abgeschottet von der Außenwelt wird dort seit über 100 Jahren zur Bekämpfung von Tierseuchen geforscht. Neben Laborarbeit und Wissenschaft bestritten die Menschen, die auf Riems gelebt haben eher unbeachtet von den Greifswaldern und Vorpommern ihren Alltag. Wie aber gestaltet sich ein Alltagsleben in Quarantäne? Barbara Riebe und Andreas Fast haben aus dem Archiv des Friedrich-Loeffler-Instituts sowie aus Privatsammlungen der Insulaner rund 220 bislang größtenteils unveröffentlichte Fotografien ausgewählt, die das Leben auf Riems, aber auch in Riemserort, in Greifswald und Umgebung illustrieren. Die faszinierenden Bilder dokumentieren besondere Ereignisse, das Arbeitsleben und den Wandel von den 1920er-Jahren bis 1989. Aufnahmen von Segeltörns und Seilbahn, von Feuerwehr und Fußball, aber auch von Institut und Labor zeigen den Alltag hinter Stacheldraht und Schlagbaum und laden ein zum Entdecken, Erinnern und Nachdenken.
- Veröffentlicht am Freitag 4. November 2011 von Sutton
- ISBN: 9783866809499
- 128 Seiten
- Genre: Geschichte, Ländergeschichte, Regionalgeschichte, Sachbücher