Foy und der Ring des Mauren

von

Düster, magisch, das Leben bejahend. Foy bedeutet ›Vertrauen‹, doch genau daran mangelt es der dunkelhäutigen Magd. Wer wird sich als ihr ›rettender Freund‹ erweisen? Ein modern erzählter historischer Fantasyroman.

Auf der Suche nach Ablenkung von den nächtlichen Nachstellungen ihres Herrn stolpert Foy auf dem Wormser Ostermarkt über einen ebenso gutaussehenden wie liebenswürdigen Fremden. In Erwartung einer heißen Liebesnacht schmuggelt sie den Dänen in die Kaiserpfalz – ohne zu ahnen, wen sie mit ihm ins Herz der Nibelungenstadt eingelassen hat.
Wird es am Ende einer langen Reise ausgerechnet der widersprüchliche Wikinger sein, der Foy aus dem Strudel ihrer Gefühle befreit?
Körperliche Anziehungskraft und das Wunder zart keimender Liebe in einer von Gewalt geprägten Welt.

»Um ehrlich zu sein …« Der Fremde streicht sich eine schulterlange Strähne seines rotbraunen Haares aus der Stirn. »Als ich heute aufgestanden bin, habe ich nicht zu hoffen gewagt, der edlen Herrin der Kaiserpfalz meinen Arm zum Geleit reichen zu dürfen.« Er nickt, schaut mich an, ohne auch nur einmal mit dem Lid zu zucken.
Was redet der Kerl für wirres Zeug, und für wen hält er mich? Ich lege den Kopf in den Nacken und lache lauthals heraus.
»Aber …?« Sein ratloser Blick tastet mich ab – blinzelt er denn nie? – und mir fällt seine fremdartige Bekleidung ins Auge.
»Ja leck!«, rutscht mir heraus.