Die Welt bewundert die Heldentaten jener großen Eroberer, die mit gewaltigen Kriegsheeren zahlreiche Völker überflutet und unterjocht haben. Weit bewunderungswerter, und besonders Gott und den Menschen angenehmer sind aber die Seeleneroberer, die Apostel Jesu Christi, die durch die bloße Kraft des Glaubens, ungeachtet des verzweifelten Widerstandes aller gegen sie verschworenen irdischen und höllischen Mächte, viel zahlreichere Völker freiwillig unter das süße Joch Jesu Christi gebracht haben.
Als Apostel, voll christlichen Heldenmutes, also allen irdischen Helden der alten und neuen Welt weit überlegen, steht vor uns der heilige Franz Xaver. Als solchen stellt ihn auch die Kirche Gottes unserer Bewunderung und Verehrung dar. In der Tat, wer verdient mehr als er ein Apostel oder Glaubensbote genannt zu werden! Wer hat mehr und unerschrockener für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen gelitten und gestritten! Wer hat wohl siegreicher zahllose Länder durchwandert, Gefahren überstanden, Hindernisse beseitigt! Wer hat, mit einem Wort, mehr Völker bekehrt, mehr Heiden getauft, mehr Wunder gewirkt, das Reich Christi weiter ausgedehnt?
Um dies alles der Reihe nach zu erzählen, müssen wir mit ihm Europa, Indien und Japan durchwandern. Wir müssen, obgleich der Tod ihm den Eintritt in China verwehrt hat, alle die während seines ganzen letzten Lebensjahres getroffenen Vorkehrungen zur geistlichen Eroberung dieses unermeßlichen Reiches erwähnen; und endlich seine Verherrlichung und Verehrung bis auf den heutigen Tag darstellen.

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