Frauenbründl

Margreiters dritter Fall

von

Ein Traum wühlte sich unaufhaltsam an die Oberfläche. Kurt trieb auf der Suche nach Liebe durch ein Meer von ihm fremden Menschen. Nutzte aus und wurde benutzt.

Eine alte Nachbarin öffnete ihm ihr Herz, versuchte die Bibel als Anker in sein kindliches Leben zu bringen. Der wohlgemeinte Anker landete auf sandigem Grund, fand keinen Halt. Er löste sich und kam als religiöser Wahn an die windgepeitschte Oberfläche.

Der verschmorte Vater, tot auf dem Saugitter im Keller, die Mutter, als drohende Kraft in seinem Unterbewusstsein, beherrschte ihn über ihren Tod hinaus. Diese Umstände ließen Kurt nicht heimisch werden in dieser Welt.

Ein zerstörtes Ich mit letztlich einem einzigen Lebensziel: die Vernichtung des leiblichen Vaters!

Schließlich wird Kurt durch eine wundersame, faszinierende Macht, der wir alle ausnahmslos wehrlos gegenüberstehen, gerettet. Diese Urkraft, die so viel Heilendes, so viel Zerstörendes in sich birgt: Die Selbstoffenbarung.