Frida und das Wolkenkuckucksheim

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Frida ist wütend. Seitdem sie ein Schulkind ist, hat sie das Gefühl, dass die Erwachsenen um sie herum ziemlich merkwürdig geworden sind. „Hör auf zu träumen!“, hört Frida jetzt immer häufiger. Und wenn sie malt – schließlich möchte sie Malerin werden! – sind den Erwachsenen auf einmal ihre Wolken zu gelb, das Wasser zu pink, der Regenbogen zu schwarz, die Sonne zu grün oder die Blätter an den Bäumen zu blau.
Nach einem heftigen Streit mit Mama beschließt Frida, all ihre Mal-Utensilien der großen Mülltonne im Hof zu überlassen und damit symbolisch ihren heimlichen Traum, Malerin zu werden, aufzugeben. Doch dann erinnert sie sich zum Glück an das Geheimnis, das Oma ihr verraten hat: „Unsere Leuchtturm-Scheune, Frida“, hat sie gesagt, „ist in Wahrheit ein Wolkenkuckucksheim. Das ist so etwas wie ein Hotel, ein Heim und ein Pfandhaus für Träume.“ Ein Ort, an dem nicht verwirklichte Träume von Menschen lebendig bleiben? Ja, den gibt es. Und Frida findet ihn …