Friedrich Neubauer schrieb am 17. Juli 1999 an den linken unteren Rand des jugendlichen „Selbstbildnis 1932“: Fleck unter dem rechten Auge mit Ölfarbe ausbessern ….. Ob das geschehen ist, oder das Original dem Leser entgegenblickt, lässt sich heute nicht mit Gewissheit sagen. Der Künstler war dabei, sein umfangreiches Werk zu katalogisieren und noch manche Korrektur zur Verbesserung einer Arbeit vorzunehmen. Dieses Ziel konnte er jedoch zu Lebzeiten nicht mehr zu vollenden. Er starb im Sommer 2004 in seinem Atelier. Palette mit frischer Farbe und Pinsel lagen neben ihm. Im Nachlass befanden sich siebzig noch vorhandene Öl- und Materialbilder, sowie Skizzenbücher und lose Blätter mit Kaltnadelradierungen, Linolschnitten und zahlreichen Zeichnungen. Eine Auswahl derselben wird hier gezeigt. Die ältesten Arbeiten stammen aus der Kindheit und Jugend Friedrich Neubauers. Nachforschungen wiesen etwa fünfzig weitere im Kunsthandel
dokumentierte Werke nach. Auch Austausch von Arbeiten mit anderen Künstlern hat stattgefunden. Vorhanden sind Werke von Carl Hagedorn, Heinrich Rettner, Leo Smigay, Wilhelm Kimmich, Oskar Koller, Philipp Karl Seitz. Das durch den „Förderverein Kulturhistorisches Museum Nürnberg e.V.“ erstellte, ständig in Erweiterung begriffene virtuelle Museum, zeigt umfangreiches Nürnberger Kunstschaffen aus über fünf Jahrhunderten. Es werden in der Folge Albrecht Dürers auch Werke von Nürnberger Künstlern bis in das zwanzigste Jahrhundert virtuell weltweit einsehbar gemacht: museum-nuernberger-kunst.de
Der Fortführung einer Dokumentation ist dieses Buch gewidmet. Durch Nachforschungen und Beiträge der Kunsthistorikerin
Dr. Birgit Rauschert wird das Werk Friedrich Neubauers hier in seinem Jahrhundert und in dessen politischer Entwicklung gezeigt.
- Veröffentlicht am Freitag 26. Mai 2017 von Seubert-Verlag
- ISBN: 9783947092017
- 304 Seiten
- Genre: Hardcover, Kunst, Softcover