Frühe Texte der Moderne

von

Raymond Queneau (1903-1976), von dem es heißt, er setze sich unbekümmert über die Tabus der Sprache hinweg und zerstöre bedenkenlos fragwürdig Gewordenes, hat sich nie aus reiner Willkür gegen sprachliche Konventionen gewandt, sondern weil er Überkommenes nicht ungeprüft übernehmen wollte und durch die Worte hindurch nach der Bedeutung der Dinge suchte. 1950 erschienen zum ersten Mal Queneaus frühe Essays unter dem Titel „Bâtons, chiffres et lettres“, zu deutsch „Striche, Zeichen, Buchstaben“, in denen er sich mit dem „sprachlich gestellten Problem der Sprache“, wie er es nannte, auseinandersetzte.