Andere nennen es Alltag. Horst Evers nennt es Schikane.
«Mir passieren auch schlimme Sachen. Zum Beispiel habe ich eine elektrische Saftpresse zum Geburtstag bekommen. Wenn man erst einmal so weit ist, dass die Menschen es einem nicht mehr zutrauen, das Obst roh, am Stück beißen zu können, sondern einem elektrische Saftpressen schenken, dann weiß man, was die Stunde geschlagen hat. Mit dem Obst fängt es an, aber bald schon wird dir diese Maschine vermutlich auch das Mittag- und Abendessen pürieren. Das ist der Lauf der Welt. Mit Brei beginnen wir, mit Brei enden wir. Die Klammer des Lebens, letztlich ist sie das Püree. Aber am Ende sind wir natürlich froh, dass wir das Püree haben. Die Welt ist sonst schon hart genug.»
«Man amüsiert sich als Komiker ja ungern über das, was Kollegen fabrizieren, aber bei Horst Evers geht es beim besten Willen nicht anders. Fast jede Seite gehört in die Kategorie ‹Wäre ich gern selbst draufgekommen›!» Frank Goosen
«Evers’ Geschichten sind federleicht, voll fatalistischen Humors. Einfach klasse.» Süddeutsche Zeitung
- Veröffentlicht am Samstag 15. Januar 2011 von Rowohlt Berlin
- ISBN: 9783871346828
- 224 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)